Das Gelände

Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Ewald-Fortsetzung hat sich die Natur seit Einstellung der Bergbauaktivitäten und Rückbau der Industrieanlagen das Gelände zurückerobert. Es bildet nun nach über 20 Jahren als gewachsenes und unangetastetes Ökosystem mit seiner vielfältigen Flora den nötigen Raum für die Erhaltung der zunehmend zurückgehenden Artenvielfalt und Bestände.

Da die Zeche das ursprüngliche Herzstück der Stadt gebildet hat, haben sich die Bürger direkt drumherum angesiedelt und die städtische Infrastruktur hat sich entsprechend ausgerichtet. Durch jene Historie befindet sich diese grüne Oase heute mitten im innerstädtischen Bereich von Oer-Erkenschwick.

Auch wenn es auf dem Stadtgebiet von Oer-Erkenschwick große Freiflächen, wie z.B. das Waldgebiet „Haard“ und landwirtschaftlich genutzte Bereiche gibt, ist das ehemalige Zechengelände durch seinen vielfältigen wilden Bewuchs auf besonderem Standort einzigartig und bietet mitten in der Stadt mit über 26 ha eine außergewöhnliche Artenvielfalt. Insbesondere der Mix aus Baumbeständen, offenen Gräserlandschaften, Gehölzen und blühenden Pflanzen wie z.B. Wilde Möhre, Schmetterlingsflieder, Königskerze oder Wilde Karde existiert in dieser Form weder in der Haard, noch auf anderen städtischen Grünflächen und bietet somit einen wertvollen Lebensraum für viele unterschiedliche Tier- und Pflanzenarten.

Die folgenden Videos geben einen Überblick über das Gelände und deren Bewuchs. Der kleine „Kompass“ unten links zeigt jeweils an, wo wir uns in Relation zum geplanten Gewächshaus befinden.

Diese Fläche und mehr käme komplett weg
Ein virtueller Rundgang, mit vor-Ort Tonspur

In folgender Galerie können weitere Eindrücke gesammelt werden. Gerade auf den Bildern mit der Wilden Möhre und dem Jakobs-Greiskraut ist bereits sehr schön zu erkennen, wie interessant die Pflanzen für die ortsansässige Käfer- und Insektenwelt ist. Auf dem Jakobs-Greiskraut lassen sich zudem unten links im Bild sehr gut die Raupen des Jakobskrautbären (Schwarz-Gelb) erkennen, welcher sich auf diese Pflanze spezialisiert hat.